"Wallgard ist groß. In welche Gegend wollt Ihr denn?"
Das war die Antwort, als ich einen Einheimischen in Port
Lank fragte, wie denn die Landschaft jenseits der großen
Hafenstadt aussähe.
Nach langen Jahren, die ich nun selbst hier lebe und viel in der Markgrafschaft herumgereist bin, muss ich ihm Recht geben. Das Land ist sicherlich eine der größten Provinzen Thamoriens. Lediglich die Steinermark könnte noch ein wenig größer sein, aber die Karten täuschen da vielleicht auch. Unterteilt in vier Baronien, die andernorts vielleicht schon Grafschaften wären, ist es nicht leicht zu durchschauen, wo man sich gerade befindet, denn geographische Grenzen gibt es nur wenige. So muss man sich denn meist nach den zahlreichen Grenzsteinen entlang der Straßen und Feldwege richten. Eins aber kann man der ganzen Gegend nachsagen: Den Namen Sonnland trug sie früher zu recht. Das Klima ist warm im Sommer und mild im Winter. Und zumeist fällt genau so viel Regen, wie die Felder brauchen, um eine gute Ernte hervor zu bringen. Mirkosh Tessler, Wanderkaufmann aus Port Lank |